Ca. 7-9 mm großes Insekt, schwarzer Körper, transparente Flügel mit dunklen Adern, große rote Augen und Borsten auf dem Körper.

Stubenfliege

Lateinische Bezeichnung: Musca domestica
Größe: 6-7 mm
Farbe: schwarz

Schaden

Stubenfliegen selbst richten keinen direkten Schaden an, indem sie Materialien zerstören oder beißen. Jedoch können sie indirekt Probleme verursachen, da sie trotz Reinigung als Vector von Keimen und Krankheitserreger dienen. Aufgrund ihres Nahrungsspektrums, das auch Verwesungsmaterial und Abfälle umfasst, können Stubenfliegen auf organischen Substanzen wie Nahrungsmitteln, Abfällen oder Exkrementen landen und dabei Mikroorganismen aufnehmen. Wenn sie danach auf Lebensmitteloberflächen oder menschliche Nahrung gelangen, können sie diese mit Krankheitserregern wie Bakterien oder Viren kontaminieren, was zu Infektionen führen kann. Aufgrund ihrer potenziellen Rolle als Krankheitsüberträger gelten Stubenfliegen als hygienisches Problem, besonders in Umgebungen, in denen Nahrung zubereitet oder gelagert wird.

Aussehen

Diese Fliegenart erreicht eine Körperlänge von etwa 6 bis 7 Millimetern und hat einen dunkelgrauen bis schwarzen, leicht behaarten Körper. Auf ihrer Brust sind vier schwarzgraue Längsstreifen zu erkennen. Transparente Flügel mit dunklen Adern werden in Ruhestellung über den Körper gelegt. Ihre kurzen Fühler sitzen zwischen den großen, auffälligen Facettenaugen. Diese Fliegenart besitzt leckend-saugende Mundwerkzeuge. Das Erscheinungsbild mit den dunklen Streifen auf dem Thorax und den transparenten Flügeln erleichtert die Erkennung der Stubenfliege, die oft in der Nähe menschlicher Siedlungen anzutreffen ist.

Vorkommen und Lebensweise

Stubenfliegen, auch bekannt als "gemeine" Stubenfliege, haben den Beinamen "gemein" aufgrund ihrer weit verbreiteten Präsenz in menschlichen Siedlungen und nicht wegen ihres Verhaltens oder ihrer Boshaftigkeit. Sie sind typische Insekten der Tropen und überleben in unseren Breitengraden vor allem dank der Nähe des Menschen.
Ursprünglich in den Exkrementen tropischer Wiederkäuer beheimatet, haben sie sich jedoch in Europa an das Leben in der Nähe von Menschen und ihren Nutztieren angepasst. Ihre bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit erlaubt es ihnen, sich auch in menschlichen Nahrungsquellen und Abfällen zu entwickeln. Durch die Wärme in menschlichen Behausungen und Ställen finden sie die erforderlichen Bedingungen für ihr Gedeihen.

Die Stubenfliege überwintert in jedem Stadium und kann sich bei einer Temperatur von 18°C in jeder Jahreszeit vermehren.

Die Weibchen, welche schon nach 4-8 Tagen mit dem Eierlegen beginnen (120 Stück in mehreren Häufchen), unterscheiden sich durch den robusteren Hinterleib und der breiteren Stirn von den Männchen. Der Vorgang des Eierlegens wiederholt sich nach einigen Tagen, so daß insgesamt bis zu 600 Eier vorhanden sind.

Die Entwicklung von der Eiablage bis zum ausgewachsenen Individuum dauert bei warmen Wetter etwa drei Wochen.

Heutzutage findet man die Stubenfliege häufig auf dem Land, wo sie ihre Nahrung in Mist und anderen Abfällen findet.