Ca. 7-11 cm großes, grau bis braungraues Nagetier mit langem, sehr feinem, kaum sichtbaren Haaren auf dem Schwanz.
<p>Hausmaus auf Nahrungssuche</p>

Hausmaus

Lateinische Bezeichnung: Mus musculus
Größe: 7-11cm
Farbe: mausgrau bis braungrau

Schaden

Hausmäuse machen Lebensmittel durch Verschmutzung mit Kot und Urin ungenießbar. Sie können verschiedene Krankheiten auf den Menschen übertragen, zum Beispiel Salmonellen und  Typhus.

Zudem schädigen sie auch Gebrauchs - und Einrichtungsgegenstände durch ihre Nagetätigkeit. Durch Abnagen der Isolierung an elektrischen Leitungen entstehen Kurzschlüsse und Brände.

Auch Materialien wie Stoffe oder Papier können stark beschädigt werden, wenn die Maus Material zum Auspolstern ihres Nests benötigt.

Aussehen

Die Hausmaus besitzt eine kaninchen-farbenähnliche Färbung, wobei die Unterseite des Körpers etwas heller gehalten ist. Der Schwanz des Tieres ist in etwa genauso lang wie der Körper.

Vorkommen und Lebensweise

Die Hausmaus ist neben dem Menschen der zahlreichste Säuger.

Ursprünglich lebte sie im Mittelmeerraum und in den Steppenlandschaften Asiens bis nach China und Japan. Heute findet man sie auf der ganzen Welt in der Nähe menschlicher Siedlungen. Favorisiert werden u.a. Bauernhöfe, Supermärkte, Wohnhäuser und Lebensmittelbetriebe. Sobald in einem Gebäude Unterschlupf- und Ernährungsmöglichkeiten für die Hausmaus gegeben sind, ist von potentiellem Befall auszugehen, wobei die Menge der Nahrungsmittel nur die Zahl der Mäuse beeinflußt.

Wasserquellen bedeuten nicht automatisch, dass sich ein Befall einstellt, denn als ehemalige Steppentiere reicht der Gehalt an Wasser in unseren Lebensmittel für die Hausmaus vollkommen aus.

Ziel der Hausmaus ist es, ihren Unterschlupf so nah wie möglich an die Ernährungsquelle zu legen. Der Aktionsradius beträgt gewöhnlich nur etwa 10 Meter, wird aber beeinflusst dadurch, dass es entweder in der Nähe keine Unterschlupfmöglichkeit gibt oder bereits andere Mäuse vorhanden sind.

Obwohl die Hausmaus innerhalb der Gebäude keine natürlichen Feinde hat, ist es ihr Instinkt, an geschützten Plätzen zu fressen.

Hausmäuse sind Vegetarier und bevorzugen Getreide aufgrund des höheren Energiepotentials. Ganze Körner werden besser angenommen, da diese mit den Vorderpfoten festgehalten werden können. Hausmäuse leben im Gegensatz zu Ratten nicht in Rudeln. Sie leben einzeln oder im Familienverband. Es sind neugierige Tiere, die ziemlich viel probieren und alles benagen, ohne fressen zu wollen. Sie entwickeln sich selten zu Nahrungsspezialisten.
Ihre Verbreitung ist auf die gute Fortpflanzungsfähigkeit zurückzuführen. Ein Tier ist bereits nach 42 Tagen geschlechtsreif. Weibchen werfen nach einer ca. 19 bis 29 tägigen Trächtigkeit rund 6 Jungtiere. Im Schnitt bringt ein Mausweibchen jährlich fast 45 Junge zur Welt.