Deutsche Schabe
Lateinische Bezeichnung: Blattella germanica
Größe: 11 – 13 mm
Farbe: rotbraun bis rotgelb

Schaden
Deutsche Schaben sind Schädlinge, die nicht nur an Nahrungsmittel und Saatgut befallen, sondern auch Holzgegenstände, Verpackungs-materialien, Bucheinbände, Textilien und sogar Rohre und Kabel. Sie sind auch Überträger von Krankheiten, da sie auch Abfälle und anderen Schmutz aufsuchen, welche Keime enthalten.
Aussehen
Vorkommen, Lebensweise
Die Deutsche Schabe, welche 11 – 13 mm lang sein kann, lebt heutzutage in geringerem Umfang in Wohnungen von Menschen als früher. Sie tritt in Restaurants, Krankenhäusern und auch auf Schiffen nicht nur regelmäßig auf, sondern auch vielfach in großen Massen. Dieser uralte Begleiter des Menschen wurde in verschiedenen Verkehrsmitteln mit allen möglichen Frachten verbreitet. Die Deutsche Schabe hat nicht nur die Fähigkeit gut zu fliegen, sondern sie ist auch ein schneller und ausdauernder Läufer, dadurch ist es ihr möglich, auch über glatte und senkrechte Flächen zu gelangen.
Die Deutsche Schabe ist nachtaktiv; wird sie aber auch tagsüber in größerer Anzahl entdeckt, so ist das ein Zeichen für ihre Übervermehrung.
Diese Spezies kann sich besser fortpflanzen, als die anderen Schabenarten. Das Weibchen legt 15 – 45 Eier in eine Kapsel, die sogenannte Oothek, die am Hinterleibsende aus Absonderungen spezieller Drüsen entsteht. Die Oothek wird am Hinterleib ständig mitgetragen und erst ein paar Stunden vor dem Schlüpfen der Nymphen aus den Eiern abgelegt. Die Nymphen, welche zunächst weiß sind und später nachdunkeln, sprengen diese Oothek in der Längsnaht auf und kommen durch einen Spalt ins Freie.
Ein Weibchen paart sich im Laufe des Lebens mehrmals, es werden meist vier Ootheken zustandegebracht. Die Entwicklungsdauer hängt hauptsächlich von der Temperatur und erst in zweiter Linie von anderen Bedingungen ab. Bei ca. 30° C entwickelt sich die Imago aus dem Ei innerhalb von 50 – 60 Tagen.