Kleine, bräunliche Fruchtfliege, ca. 2-3 mm lang, mit transparenten Flügeln und facettierten roten Augen, auf Obst sitzend.

Fruchtfliege

Lateinische Bezeichnung: Drosophila melanogaster
Größe: 2-3 mm
Farbe: gelblich-braun

Schaden

Obwohl Fruchtfliegen in der Regel keine schwerwiegenden Schäden verursachen, können sie durch ihre schnelle Fortpflanzung und ihre Neigung, sich in großen Populationen zu vermehren, zu einem lästigen Problem werden,  insbesondere in Umgebungen, in denen Nahrung und organische Materialien reichlich vorhanden sind. 

Nahrungsmittelverderb: Fruchtfliegen ernähren sich von überreifen oder faulenden Früchten sowie anderen organischen Materialien. Sie legen ihre Eier auf diese Nahrungsquellen ab, und die sich entwickelnden Larven können Lebensmittel verderben, was zu einem Verlust von Lebensmitteln führen kann.

Hygieneprobleme: Da Fruchtfliegen sich in Bereichen mit organischen Materialien aufhalten, können sie Keime und Bakterien verbreiten und so hygienische Probleme in Küchen oder anderen Orten verursachen, an denen sie sich vermehren.

Landwirtschaftliche Schäden: In landwirtschaftlichen Betrieben können Fruchtfliegen Ernten befallen und Schäden an Obst- und Gemüsekulturen verursachen, was zu Ernteverlusten führen kann.

Aussehen

Die Fruchtfliege, auch bekannt als Drosophila melanogaster, ist eine kleine Fliegenart, deren Aussehen typischerweise etwa 3 mm lang ist. Sie hat einen gelblich-braunen Körper mit roten Augen. Ihr Körper ist schlank und leicht behaart. Die Flügel sind durchsichtig und haben charakteristische Adern, die sie durchziehen.

Vorkommen und Lebensweise

Fruchtfliegen die auch als Taufliegen bekannt sind,  findet man in Umgebungen, in denen gärende Pflanzenstoffe, überreifes Obst und Gemüse zu finden sind. Ihr bemerkenswerter Geruchssinn ermöglicht es ihnen, weit entfernte Stellen mit gärenden Materialien wie überreifem Obst oder vergorenem Saft zu lokalisieren.

Der Lebenszyklus der Fruchtfliege ist recht kurz. Nach der Paarung legen die Weibchen ihre 400-500 Eier in die Nähe von Früchten oder anderen geeigneten Nahrungsquellen ab. Die Eier schlüpfen nach kurzer Zeit (je nach Temperatur und Umgebung) in Larven, die sich von den umgebenden Materialien ernähren. Diese Larven durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, bevor sie sich verpuppen. 

Aus der Puppe schlüpfen dann die erwachsenen Fliegen. Der gesamte Lebenszyklus kann sich in wenigen Wochen abspielen, was zu einer schnellen Vermehrung und hohen Populationsdichten führen kann.

Abgesehen von ihrer ökologischen Rolle haben Fruchtfliegen eine immense genetische Bedeutung. Durch ihren einfachen genetischen Aufbau und ihre schnelle Fortpflanzung sind sie ein wichtiger Modellorganismus in der genetischen Forschung. Studien an Fruchtfliegen haben fundamentale Erkenntnisse über Vererbung, Entwicklung und sogar Erbkrankheiten geliefert.