Schlupfwespe
Lateinische Bezeichnung: Spathius exarator
Größe: bis zu 30 mm
Farbe: dunkel

Nutzen
Die Schlupf-Wespe legt ihre Eier direkt durch das das Loch auf den zerstörerischen Larven ab. Der Holzwurm wird gelähmt und stirbt ab. Bereits 2012 wurden die ersten Kirchen behandelt. Der Einsatz von Schlupfwespen ist wesentlich umweltfreundlicher als frühere Methoden wie etwa Begasung. Und die Insekten stechen auch keine Menschen. Für eine erfolgreiche Behandlung ist ein mehrmaliges Aussetzung der gezüchteten Schlupfwespen notwendig.
Aussehen
Vorkommen, Lebensweise
Von den echten Schlupfwespen gibt es weltweit ca. 30.000 Arten, von denen allein in Mitteleuropa etwa 3.000 vorkommen. Sie sind die wahrscheinlich bekannteste Gruppe der Hautflüglergruppe Ichneumonidae. Die Fühler bestehen aus zahlreichen (mehr als 12) Gliedern und sind lang fadenförmig.
Die Weibchen besitzen einen Legebohrer, der bei manchen Arten frei sichtbar ist. Bei anderen Arten wiederum ist dieser Legebohrer in Ruhelage im Hinterleib verborgen. Größere Arten können diesen Legebohrer auch als Wehrstachel einsetzen.
Die größeren Arten Weibchen der größeren Arten vollbringen beim Auffinden des Wirtes verblüffende Leistungen. Unser Beispiel ist die 20-30 mm lange Ephialtes manifestator. Sie ist überwiegend schwarz gefärbt mit roten Beinen und kann vorwiegend von Sommer bis Herbst auf Toten holz, zumeist auf liegendem Eichenholz an Waldrändern beobachtet werden.
Das Insekt betastet mit ihren Fühlern die Holzoberfläche und ortet durch den darin gelagerten Geruchssinn tief im Holz lebende Bockkäferlarven.
Genau darüber legt sie ihre nach unten abgeknickten Fühler parallel auf das Holz und richtet den Hinterleib steil empor. Dann richtet sie den Legebohrer genau zwischen beide Fühlerspitzen. Nach dem Ansetzen des Bohrers am Holz beginnt der Bohrvorgang. Hierbei dreht sich die Wespe um den Bohrer und treibt ihn dadurch langsam in die Tiefe bis dieser auf die Käferlarve trifft.