Etwa 8-13 mm silberfarbender Silberfisch, mit langen, gegliederten Geißelantennen, einem deutlich verbreiterten Brustabschnitt und einem nach hinten sich verjüngenden Hinterleib.

Silberfischchen

Lateinische Bezeichnung: Lepisma saccharina
Größe: 8-13 mm
Farbe: graublau bis schwarzbraun bis rostrotbraun

Schaden

Silberfischchen sind eher eklig als schädlich. Denn sie übertragen keine Krankheiten. Entdeckt man viele Silberfischchen im Haus, kann das ein Anzeichen für Schimmelbefall sein.

Aussehen

Das Silberfischchen gehört zu einer altertümlichen Insektengruppe, die auch als ausgewachsene Tiere keine Flügel besitzen und sich nicht durch Metamorphose entwickeln. Die Körperlänge der Tiere tendiert zwischen 8-13 mm, sie besitzen lange, gegliederte Geißelantennen, einen deutlich verbreiterten Brustabschnitt und weisen einen nach hinten sich verjüngenden Hinterleib, dessen 3 borstenartige Fortsätze das Körperende weit überragen, auf.

Vorkommen und Lebensweise

Die Tiere schlüpfen aus dem Ei, welches dem Imago ähnelt, wachsen und häuten sich dann mehrmals. Fortpflanzungsfähige Exemplare häuten sich bis zu 80 mal und wachsen ständig. Abhängig von den Lebensbedingungen dauert die Entwicklungsphase des Silberfischchens 4 Monate bis zu 3 Jahren. Die Imago kann weitere drei Jahre oder noch länger leben und bleibt das ganze Leben fortpflanzungsfähig.

Die Eier (ca. 100) werden von dem Weibchen in Ritzen oder frei auf einer Unterlage abgelegt.

Silberfischchen sind Nachtlebewesen, welche die Wärme lieben und in der gemäßigten Klimazone feuchtwarme Stellen wie z.B. warme Keller, Badezimmer oder noch nicht ausgetrocknete Neubauten bevorzugen. Ihre Nahrung finden sie in Altpapier, Büchern, Zeitschriften und Tapeten.

Vorwiegend ernähren sich die Tiere von dem Dextrin des Klebstoffs; sie fressen jedoch auch an winzigen Schmutzteilchen, welche sich in unzugänglichen Ritzen oder Winkeln festgesetzt haben.

Auch Textilien wie Baumwolle, Leinen, Seide oder Kunstfasern werden von diesem Insekt angegriffen. Selbst tote Insekten oder auch die eigenen Exuvien (abgestreifte Haut) werden von ihnen nicht verschmäht. Sie sind jedoch in der Lage, über einen Zeitraum von mehreren Monaten zu hungern, ohne dabei Schaden zu nehmen.