Käfer, mit goldgemusterten schwarzen Körper, oval-länglich, etwa 5-8 mm groß, sitzend auf hellen Kieselsteinen.

Speckkäfer

Lateinische Bezeichnung: Dermestes lardarius
Größe: 1-10 mm
Farbe: schwarz

Schaden

Die Larven der Speckkäfer können durch ihre Gefräßigkeit beträchtlichen Schaden anrichten, besonders an Holzeinrichtungen wie Parkett, Türstöcken und anderen hölzernen Gegenständen. Bei Holzbauten stellen massive Speckkäferbefälle sogar eine Bedrohung für die Stabilität der gesamten Konstruktion dar. Neben Holz beschädigen sie auch Materialien wie Kork, Presspappe, Tabakerzeugnisse und sogar die Bleimäntel von Kabeln

Aussehen

Speckkäfer haben eine ovale Körperform und sind von charakteristischen Haaren bedeckt, die sich über ihren gesamten Körper erstrecken. Ihre Größe variiert je nach Art zwischen 1 und 10 Millimetern, wobei die meisten jedoch im Bereich von 2,5 bis 5 Millimetern liegen. Die Farbpalette reicht von dunkelbraun bis schwarz, oft mit Flecken oder Mustern. Einige Arten zeigen gelbe oder weiße Markierungen auf ihrem Körper.

Ihr Körper ist mit auffälligen Borsten versehen, manchmal metallisch glänzend je nach Blickwinkel. Sie besitzen kurze Fühler und kräftige Kiefer, mit denen sie eine Vielzahl organischer Materialien fressen können.

Die ausgewachsenen Speckkäfer haben in der Regel Flügel, die in Ruhestellung unter den harten Deckflügeln versteckt sind. Ihr äußeres Erscheinungsbild, besonders die Behaarung und charakteristische Flecken oder Muster, macht sie gut erkennbar und unterscheidet sie von anderen Käferarten.

Vorkommen und Lebensweise

Dieser Vorratsschädling tritt häufig auf Tierprodukten wie Räucherwaren, Trockenfisch, Käse, Hundekuchen, Knochen und Fischmehl auf. Auch Leder, Pelze und fetthaltige Pflanzenprodukte werden bevorzugt befallen.

In Haushalten ist er oft zu finden, da er sich meist von toten Insekten und anderem angesammelten Schmutz ernährt. Diese Spezies kann sich sogar in Rattenködern entwickeln, wenn diese mit Grieben verwendet wurden. Man findet sie auch in Bienenstöcken oder Vogelnestern.

Das Weibchen legt etwa 100-170 Eier auf Materialien, die für die Ernährung der Larven geeignet sind. Unter optimalen Bedingungen kann sich die ausgewachsene Speckkäfer-Imago bereits nach 60-90 Tagen aus dem Ei entwickeln. Trotz dieser vergleichsweise kurzen Entwicklungszeit bringt der Speckkäfer oft nur eine Generation pro Jahr hervor.

Die Larve, die am hinteren Ende zwei kräftige Dornen trägt, gräbt sich vor der Verpuppung in ein geeignetes Substrat ein. Am Ende des Gangs konstruiert sie eine kleine Kammer, in der sie sich dann verpuppt.