Dörrobstmotte
Lateinische Bezeichnung: Plodia interpunctella
Größe: 4-10 mm
Farbe: rotbraun bis bronzefarbe
Schaden
Die Dörrobstmotte ist neben der Kleidermotte der schädlichste Schmetterling in den europäischen Haushalten. In ihren Nahrungsansprüchen ist sie nicht gerade bescheiden.
Die Raupen ernähren sich von Getreide und Getreideprodukten. Es ist aber auch möglich, daß sie Kakao, Schokolade, Mandeln, Nüsse, Dörrobst und -gemüse, Gewürze, Hefe Trockenmilch, Sonnenblumenkerne, Saatgut, Bienenwaben und Insektensammlungen befallen.
Aussehen
Diese kleine, aber ziemlich auffällige Motte hat eine Flügelspannweite von ungefähr 13 bis 20 Millimetern. Ihr Körper misst etwa 4 bis 10 Millimeter in der Länge.
Die vorderen Teile ihrer Flügel sind meist hellgrau bis graugelb. Der Rest der Flügel kann in einem helleren oder dunkleren Kupferton erscheinen, was ihr ein interessantes und kontrastreiches Aussehen verleiht. Insgesamt hat sie eine ziemlich markante Erscheinung, vor allem durch die Kombination von grauen oder gelblichen Tönen mit dem auffälligen Kupferrot auf den Flügeln.
Vorkommen und Lebensweise
Die wärmebedürftige Dörrobstmotte (7-10 mm) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wurde im Laufe der Zeit fast über die ganze Welt verschleppt. Anderen Ansichten nach ist sie amerikanischer Herkunft. Sie ist bei uns in Mitteleuropa auf geheizte Gebäude angewiesen und deshalb begegnet man dieser Art in Haushalten am häufigsten.
Schon nach 3-4 Tagen schlüpfen die Raupen aus dem Ei, wovon etwa 200-400 gelegt werden. Ähnlich wie bei der Kleidermotte erstellt die Raupe eine Röhre aus Exkrementen, in der sie sich dann ständig aufhält.
Bei optimaler Temperatur braucht die Raupe zur Entwicklung ca. 4 Wochen, andernfalls dauert es bis zu mehreren Monaten. Die Länge des Puppenstadiums und die Lebensdauer der Imago hängen ebenfalls von der Temperatur ab. Eine ausgeschlüpfte Imago hingegen nimmt keine Nahrung mehr auf und lebt nur relativ kurz – etwa 5-6 Tage. Die Entwicklungszeit dieser Spezies hängt in erster Linie von den Lebensbedingungen und der Umgebung ab.